Tag der offenen Tür an der Turmbergschule

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, lautet ein bekanntes Sprichwort. Dementsprechend bringen ein Gespräch und ein persönlicher Besuch mehr Informationen als jede noch so gute Homepage.

Nichts geht über das persönliche Erleben

Die Turmbergschule verfügt über eine sehr gute Homepage, aber im Hinblick auf die Anfang März stattfindenden Schulanmeldungen wollten viele Eltern die Gelegenheit nutzen, diese Schule, die mittlerweile  Schülerzulauf nicht nur aus Weingarten hat, persönlich kennen zu lernen.

Das war auch seitens des Lehrerkollegiums Sinn und Zweck des Tages der Offenen Tür, zu dem die Turmbergschule am Freitagnachmittag eingeladen hatte und die Gemeinschaftsschule präsentierte. Ein Flyer gab Auskunft, in welchem Raum welches Thema zu finden war und Rektorin Karin Sebold begrüßte die ankommenden Eltern.

Die Strukturen spiegeln sich in den Räumen

Die Strukturen der Gemeinschaftsschule spiegeln sich in den Räumen. Es gibt keine Klassen mehr, sondern Lernstufen. Die Kinder lernen selbständig nach eigenem Tempo, dafür gibt es Lernateliers als separate Arbeitsplätze. Hier werden alle relevanten Kern- und Nebenfächer unterrichtet. In Lerngruppen durch Coaches und Lernbegleiter. Darüber hinaus gibt es ein großes Angebot, Dinge zu erlernen, die die persönlichen Interessen der Lernenden aufgreifen, auch wenn sie üblicherweise nicht zum Schulspektrum gehören. Diese Möglichkeit vermitteln Clubs.

Clubs sprechen auch außergewöhnliche Interessen an

Oft werden diese Clubs, deren Tätigkeit drei Monate dauert, von externen Experten geleitet. Beispielsweise bietet die Imkerin Heike Jung einen Bienenclub an. Tobias Wörner von der Kreismedienstelle erarbeitete mit seinen Mitstreitern ein Programm für Virtual Reality. Die Besucher durften 3-D-Brillen aufsetzen und einen virtuellen Rundgang durch das Schulhaus starten. Darüber hatte die Tageszeitung BNN umfangreich berichtet. Fremdsprachen lernen durch Spiele war ein Thema und Tierpflege das andere. Der Bereich Kochen und Ernährung war angesprochen und Ausstellungen aus Kunst und Technik rundeten das Angebot in diesem Flügel ab.

In der Aula präsentierten sich die Schulsanitäter, der Förderverein und die Lernunterstützung durch Mentoren. Hot Dogs und eine Süße Wundertüte waren die kulinarischen Highlights dieses Tages.

Blick auf ein mega interessantes Schulleben

Jeder Aspekt dieses mehr als abwechslungsreichen und interessanten Schullebens wurde dargestellt und die Besucher durften frei und nach Interesse erkunden, was sie wissen wollten. Besondere Aktionen wie die Chemie-Show, der Trommelworkshop oder Coachinggespräche waren an feste Uhrzeiten gebunden. Alles wurde nachvollziehbar erklärt und demonstriert. Dem Thema „Soziales“ war breiter Raum gewidmet. Auch das verrät viel über den Geist an dieser Schule. Hier arbeitet eine Schulsozialarbeiterin, es gibt einen „Glücks-Club“ mit persönlichem Coaching und einmal wöchentlich kommen Fachkräfte aus Schloss Stutensee zum Training der Sozialkompetenz.  Dabei handelt es sich um ein Bildungs- und Präventionsangebot des Landkreises, denn Teamfähigkeit hat einen hohen Stellenwert, aber das persönliche Selbstbild muss genauso gestärkt werden. Diese Fähigkeiten können nicht früh genug erworben werden. In einem Geschicklichkeitsspiel halten Schnüre einen Kran und es soll versucht werden, mittels dieses Krans Klötze zu stapeln. Nur wenn alle gleichmäßig ihre Schnüre ziehen und aufeinander achten, kann die Aufgabe gelingen.

Der Tag wurde rege genutzt und das Informationsangebot gerne angenommen. Die Lehrkräfte standen zur Verfügung und erläuterten gerne und bereitwillig alles über ihre Fächer und beantworteten Fragen.

Kuchen und Getränke schufen eine freundliche Atmosphäre im Elterncafé, das Raum für persönliche Gespräche von Eltern zu Eltern bot.